Beitrag des Faches Geschichte zum Schulprogramm
Leitung des Faches: Herr Köster
Stellvertretung: Herr Aderjahn
Beitrag zum Schulprogramm (als PDF )
Allgemeine Zielsetzungen des Faches
Die Schüler sind als Individuen eingebunden in ein vielfältiges Geflecht geschichtlicher Bezüge. In diesem Umfeld leistet der Geschichtsunterricht an der Goetheschule einen wesentlichen Beitrag dazu, ein reflektiertes Geschichtsbewusstsein zu entwickeln, die eigene geschichtliche Bedingtheit zu erkennen und die eigene Identität zu erfahren. Im Geschichtsunterricht setzen die Schüler sich mit historischen Prozessen aktiv und aus unterschiedlichen Blickwinkeln auseinander.
Fachspezifische Kompetenzen
Dazu gehört, anhand von Darstellungen die Aneignung von Wissen und
Kenntnissen über historische Fakten, Personen und Zusammenhänge, um sie beschreiben und mit ihnen arbeiten zu können.
Schwerpunkt des Geschichtsunterrichts ist der Umgang mit historischen Quellen, aus denen sich unser Bild von der Vergangenheit ergibt. Quellen wiederzugeben, zu analysieren, zu interpretieren, verschiedene Quellen einander gegenüberzustellen, sie zu vergleichen und sich kritisch mit ihnen auseinanderzusetzen, stellt somit eine der Hauptanforderungen an die Schüler dar.
Jahrgangsbezogene Schwerpunkte
Jahrgang 5:
Identität im familiären und lokalen Umfeld
Leben in der Steinzeit
Merkmale einer Hochkultur
Entwicklung der Medien seit dem Zeitalter der Hochkulturen bis in die Gegenwart (Längsschnitt)
Die Welt der Griechen
Leben in der Römischen Republik
Politischer Wandel im republikanischen Rom
Rom und die Anderen (ausgewählte Beispiele)
Jahrgang 6:
Lebensformen im Mittelalter
Unterschiedliche Formen von Kulturbegegnungen im Mittelalter
Die Welt des Spätmittelalters zwischen Krise und Aufbruch in die Neuzeit
Zeit - erlebt, gemessen, eingeteilt und gedeutet
Jahrgang 7:
Der frühneuzeitliche Fürstenstaat
Das Zeitalter der Bürgerlichen Revolutionen
Jahrgang 8:
Geschichte des deutschen Nationalstaats im 19. Jahrhundert (Längsschnitt)
Industrialisierung und Soziale Frage
Geschichte der Nutzung von Energie (Längsschnitt)
Imperialismus im 19. Jahrhundert
Erster Weltkrieg
Jahrgang 9:
Herrschaftsidee des Sowjetkommunismus und ihre Folgen
Weimarer Republik - Chancen und Belastungen
Elemente der nationalsozialistischen Ideologie
Zerstörung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit
Jahrgang 10:
Zweiter Weltkrieg
Deutsche und globale politische Situation nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges
Konkurrierende Staatsformen und Wertordnungen der beiden deutschen Staaten
Lebensbedingungen in den beiden deutschen Staaten
Das Ende der bipolaren Welt
Jahrgang 11:
Krisen, Umbrüche und Revolutionen
Wechselwirkungen und Anpassungsprozesse in der Geschichte
Jahrgang 12:
Wurzeln unserer Identität
Geschichts- und Erinnerungskultur
Lehrmittel
Jahrgänge 5 und 6: Westermann Verlag. Horizonte Geschichte Gymnasium. Ausgabe Niedersachen. Band 1.
Jahrgänge 7 bis 10: Klett Verlag. Geschichte und Geschehen. Ausgabe G. Bände 3 - 6.
Grundsätze der Leistungsbewertung
Die Note setzt sich zusammen aus der Bewertung der mündlichen Leistungen (diese setzt sich zusammen aus aktiver regelmäßiger Mitarbeit im Unterricht, häuslicher Vorbereitung, sorgfältiger Führung einer Mappe sowie ggf. Sonderleistungen wie Referaten, Präsentationen, kurzen schriftlichen Überprüfungen o.ä. ) und schriftlichen Lernkontrollen, in denen die erarbeiteten Kenntnisse und Fähigkeiten in altersangemessener Form überprüft werden.
Hinsichtlich der Gewichtung soll die mündliche Leistung in den Jahrgängen 5 – 10 etwa 2/3 der Gesamtnote ausmachen, in den Jahrgängen 11 – 12 bei einer Klausur im Halbjahr ebenfalls 2/3, bei zwei Klausuren die Hälfte der Gesamtnote. Die Note muss pädagogische Erwägungen mit berücksichtigen.
Anzahl und Umfang der schriftlichen Lernkontrollen: Pro Halbjahr wird eine Arbeit geschrieben (Sek. II: 1 bis 2 Klausuren), die in den Kl. 5 und 6 nicht länger als eine Unterrichtsstunde, in den Kl. 7 – 10 nicht länger als 2 Unterrichtsstunden ist.
Besondere fachliche Angebote
Vorgesehen sind v.a. Exkursionen, um entweder Geschichte vor Ort oder in der Aufbereitung in Museen und Ausstellungen zu erfahren. Hinzu kommen geplante oder im Aufbau begriffene Projekte wie Archiv-Arbeit im Rahmen der Förderung besonderer Begabungen oder eine Geschichtswerkstatt.
Zielsetzungen für das Schuljahr 2015/2016
Im Fach Geschichte soll die Zusammenarbeit innerhalb der Fachgruppe intensiviert werden, indem insbesondere bei schriftlichen Arbeiten eine engere Zusammenarbeit bei der Konzeption und Bewertung erfolgt. Der Erfahrung von Geschichte in außerschulischen Lernorten soll auf breiterer Basis erfolgen. Dazu sollen Schülern in möglichst vielen Jahrgängen die Möglichkeit geboten werden an Exkursionen und Projekten außerhalb der Schule teilzunehmen, hierzu gehört insbesondere eine Exkursion der 10. Klassen zur KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Zudem soll eine Arbeitsgemeinschaft zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten angeboten werden.
September 2015